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Hier der Bericht der OVZ:

 

Bei Einbrüchen wurden 1,25 Tonnen Forellen gestohlen - Dreiste Diebe haben zum wiederholten Male das Angelparadies Alpetal in der Koppelweide

bestohlen.

 

René Voss betreibt das Angelparadies Alpetal in Koppelweide. In den letzten sechs Wochen haben sich fünf Mal unbekannte Täter auf seinem Grundstück bedient. Insgesamt ließen die ungebetenen Fischfreunde 1,25 Tonnen Forellen mitgehen.

 

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René Voss vor den Hälterungsgehegen. Die Unbekannten mussten dort nur noch die Netze vom Grund anheben, um an die begehrten Forellen zu kommen. (Foto: Weber)
 
MARIENHAGEN „Es sieht finanziell nicht gut für mich aus.“ René Voss (37) betreibt das Angelparadies Alpetal in Koppelweide. Grund für seine Probleme: In den letzten sechs Wochen haben sich bereits fünf Mal unbekannte Täter auf seinem Grundstück bedient. Insgesamt ließen die ungebetenen Fischfreunde 1,25 Tonnen Forellen mitgehen. Auch an Werkzeug und einer Motorsäge fanden sie Gefallen. „Der Schaden beträgt rund 15 000 Euro“, sagt Voss, „den Verlust kann ich ohne Hilfe nicht auffangen.“

Die Einbruchsserie begann Mitte Oktober. Die Unbekannten hatten es zu diesem Zeitpunkt noch leicht, die Zäune wurden einfach beiseite gedrückt, Bewegungsmelder ausgeschaltet, die Schlösser an den Becken der Fischteiche zerstört. Dort mussten sie nur noch die Netze anheben, die über dem Grund gespannt sind.

 

Besonders dreist: Bei einem nächtlichen Besuch fischten sie ihr Diebesgut aus dem hintersten Teich, während Voss in seiner Hütte direkt an einem vorderen Teich Wache hielt. „Ich wollte ein Auge auf mein Grundstück haben, doch der hinterste Teich ist von dort nicht zu sehen.“

Die Polizei geht von mehreren Tätern aus

 

Die Polizei geht von mehreren Tätern aus, da der Aufwand alleine nicht zu bewältigen wäre. „Da die Diebe sich an den Fischteichen auszukennen scheinen, handelt es sich vermutlich immer um die gleichen Täter“, so Polizeisprecher Andre Kuba. Eine Einschätzung, die Voss teilt. „Die Unbekannten wussten genau, wann ich viele Fische im Teich hatte und haben die Hilfsmittel benutzt, die hier liegen. Sie haben Dinge gewusst, die nur Leute wissen können, die auch sonst zu den Fischteichen angeln kommen.“

Laut Polizei gibt es bislang kaum Hinweise auf die Täter. „Wir haben eine Coladose und ein Einbruchswerkzeug sicher stellen können.“ Einziger direkter Bezugspunkt zu den Tätern sei eine Begegnung von Voss mit einem Verdächtigen. Voss schlief in seiner Hütte, als es draußen klopfte. „Da hat jemand im osteuropäischen Akzent gefragt, ob heute Nachtfischen sei“, erzählt er, „als ich mich schnell angezogen hatte um raus zu gehen, ist bereits ein Auto mit mehreren Insassen weggefahren.“

 

Über die Verwendung der gestohlenen Forellen können Voss und die Polizei bislang nur spekulieren. „Ich glaube an professionellen Diebstahl“, sagt Voss. „Vielleicht werden sie privat verkauft, oder es werden Fachmärkte unter der Hand beliefert.“ Die Polizei bittet die Bevölkerung um Hilfe: „Wer Fische aus nicht zugelassenem Handel angeboten bekommt, soll sich umgehend bei uns melden.“ An den Fischteichen sollten die Menschen ihre Augen nach verdächtigen Autos und Personen offen halten.

 

Seine Teiche versieht Voss mit immer neuen Sicherheitsvorkehrungen. Dabei arbeitet er eng mit der Polizei zusammen. Um den Ruin abzuwenden, hat er Landrat Hagen Jobi angeschrieben und um finanzielle Hilfe gebeten. „Ich hoffe auf einen Kredit von der NRW-Förderbank.“

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