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Kirche MarienhagenDer Ort Marienhagen entstand wahrscheinlich im 10./11. Jahrhundert. Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die erste kleine Kapelle der Johanniter-Ordensritter gebaut. Nach der Rückkehr von den Kreuzzügen in Palästina hatten zwölf Ritter mit ihren Gehilfen in Marienhagen zunächst eine Kommende gegründet und dann eine erste romanische Kleinkirche erbaut. Aus dieser Zeit stammt auch der heutige Kirchturm.

 

 

Das um 1300 erbaute Langhaus der Kirche im frühgotischen Stil erhielt 1310 seine heute noch in Fragmenten erhaltenen Freskomalereien. Das Jahr 1330 brachte dem Ort die Verleihung der Marktrechte. Neuere Forschungen belegen, dass es 1540 erste Einflüsse der Reformation in Marienhagen gab und von hier die Reformation im Oberbergischen ausging. Im Jahre 1563 wird Marienhagen durch den Übertritt des Grafen von Homburg zur lutherischen Konfession offiziell evangelisch.

 

 

Im Rahmen des „Siegburger Vergleichs“ von 1604 fiel Marienhagen an das damals calvinistisch geprägte Sayn-Wittgenstein. Im Gefolge dieser reformierten Prägung wurden die Fresken übertüncht und dadurch zum größten Teil zerstört.

 

 

Das 19. Jahrhundert brachte der Gemeinde unter preußischer Herrschaft die unierte Prägung. 1907 wurden die Fresken durch Prof. Bardenhewer wieder freigelegt und im gesamten Chorraum ergänzt. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Fresken dann wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurückgeführt und durch ein­gehende Untersuchungen auf 1310 datiert.

 

 

1987/1988 erfolgte die letzte umfangreiche Innenrenovierung mit Reinigung der Malereien. 1991 erhielt die Kirche eine neue vollmechanische Stein­mann-Orgel mit 14 Registern im barocken Stil. Im Jahre 2005 erfolgte die letzte umfangreiche Außen­sanierung  mit neuem Schieferdach und Außenanstrich.

 


Zu Hause sein in den Gebäuden der Gemeinde

Die evangelische Kirche zu Marienhagen gehört zu den sogenannten Bunten Kirchen im Oberbergischen. Die berühmten und wertvollen Freskomalereien machen in ihrem inhaltlichen Kern Aussagen über Maria und ihren Sohn Jesus. Höhepunkt der Malereien ist die Szene im Gewölbe des Chorraumes: Der erhöhte Christus krönt seine Mutter Maria zur Himmelskönigin. Das Bild verleiht der damaligen Marienfrömmigkeit im Ort Ausdruck: Maria, die im Hag (Hain, Wald) verehrt wurde - daher der Name des Ortes „Marienhagen“.

 

 

Einzigartig im Oberbergischen ist die in der mittleren Etage der Malereien im Chorraum dargestellte Apostelreihe griechisch-byzantinischen Typs: acht Apostel und vier Evangelisten, alle mit einem für sie jeweils typischen Symbol in der Hand.

 

 

Zur Kirchengemeinde gehören noch das Pfarrhaus vom Ende des 19. Jahrhunderts an der Talstraße und das sich daran anschließende Gemeindehaus von 1955. Darüber hinaus erfreut sich die Gemeinde eines Bestandes an Waldgrundstücken, der zum Teil noch aus der Zeit der Johanniter stammt.

 

In den Räumen des Pfarrhauses in Marienhagen fand vor fünfzig Jahren das heutige zentrale Verwaltungsamt des Kirchenkreises unter dem damaligen Superintendenten und Marienhagener Pfarrer Johannes Fach seine Anfänge. Heute bieten Pfarr- und Gemeindehaus jungen und alten Menschen in zwanzig verschiedenen, sich regelmäßig treffenden Gruppen und Kreisen ein freundliches Zuhause.

 

 
Leitbild und Arbeitsschwerpunkte

 

In unserem Gemeindeleitbild haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, „als Christen in gegenseitiger Fürsorge zu leben und Nächstenliebe erfahrbar zu machen. Wir teilen anderen unsere christliche Hoffnung mit. Jung und Alt erfreuen sich in lebendigen Gottesdiensten. Wir sind in unseren Orten dazu da, unseren Glauben tolerant und offen zu leben und mit Angeboten Jung bis Alt zu erreichen, sodass sich jede(r) zu Hause fühlen kann.“

 

 

Zur Ev. Kirchengemeinde Marien­hagen gehören die Wiehler Ortschaften Marienhagen, Alferzhagen, Pergenroth, Kurtensiefen, Koppelweide, Alpermühle und Merkausen, Remmelsohl (Gummersbach), Ohlhagen und Freckhausen (Reichshof).

 

 

Schwerpunkte unserer Gemeindearbeit sind das gottesdienstliche Leben, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die Angebote für Frauen sowie die kirchenmusikalische Arbeit.

 

Weit über die Grenzen der Kirchengemeinde hinaus ist „Celebration“, unser Gospelchor mit Band, bekannt. Höhepunkte der Konzertreihe im Jahre 2007 waren die Auftritte auf dem Evangelischen Kirchentag in Köln sowie in unserer Partnerkirchengemeinde Jüterbog (südlich von Berlin) anlässlich der 1000-Jahr-Feier der Stadt Jüterbog und des 700-jährigen Jubiläums der dortigen Nikolaikirche. Selbstverständlich fehlen unsere Sängerinnen und Sänger auch nicht auf dem Gospelfestival des Kirchenkreises „Join in“. Und mittlerweile regelmäßig ist die bekannte Gospel­größe Helmut Jost mit Workshops bei uns zu Gast. Von „Celebration“ ist eine CD zu haben.

 

 

Besondere Stützen der Kirchen­musik sind auch der Posaunenchor und der Kinderchor. Seit über zehn Jahren ist in Marienhagen die Oberbergische Orgelakademie zu Gast.

 

 

Wichtig ist uns der Kontakt zu den Ortsvereinen und zu allen Menschen, die sich für ein familienfreundliches Zusammenleben einsetzen, das die Verantwortung der verschiedenen Generationen im Blick hat. Daran wirken insbesondere auch unsere seit 115 Jahren bestehende Frauenhilfe und unsere Kinder- und Jugendkreise mit.

 

Jan Fragner, Pfarrer

 

Kirchenlogo4006.10.2013 In einem festlichen Gottesdienst wurde am Sonntagnachmittag Christina Wehling als Pfarrerin der evangelischen Kirchengemeinde Marienhagen eingeführt.

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